Donnerstag, 16. Juli 2009

* Rund um den Starnberger See..

..naja, fast! In unserem nächsten Projekt erstellen wir eine 3D Ansicht des Gebietes westlich des Starnberger Sees und suchen dort nach "heißem Wasser"! Beim Scouten nach Gas- & Wasserleitungen, Trinkwasserbrunnen, Wasserreservoirs ansässiger Bauern usw. konnte ich mir heute einen Einblick dieser Gegend verschaffen! Das Fazit..... ich brauch gute Wanderschuhe! Viel, sehr viel, ach was, verdammt viel Wald!! Steile Hänge!! Hoch und Runter! So kann man ja nur in Form kommen oder?! :)

Nachdem rumcruisen durch die Wälder haben wir unsere GPS-Referenzstation auf einem großen Wasserturm aufgebaut, um den südlichen Bereich unseres Messgebietes abdecken zu können. Später folgt eine weitere im nördlichen Bereich! Oben auf dem Wasserturm hatten wir einen genialen Ausblick über den Starnberger See! Ein idealer Platz um ein wenig Mittag zu machen! Anmerkung: "Ich brauch ne Spiegelreflex"! Nachdem die Station stand und alles kontrolliert war, haben wir uns aufgemacht und weitere Gasleitungen eingemessen! Rundum ein schöner Tag! Einen lieben alten Kollegen wiedergetroffen und die Natur am Starnberger See genossen! In diese Gegend habe ich mich verliebt! :)

Sonntag, 12. Juli 2009

* Von Fleischpfanzerl bis hin zu Caviar..

..ist in Grünwald alles zu finden! Diese Ortschaft gilt als eine der exklusivsten Wohngegenden Deutschlands und hat sich als Nobelwohnort vieler Reicher und Prominenter einen Namen gemacht! Maserati, Aston Martin, Porsche, Lamborghini, Ferrari, Hummer usw. sieht man hier am laufenden Band vorbeifahren, wobei Porsche schon eher der Standart ist und man jeden morgen mindestens 4-5 vor REWE sieht. Natürlich handelt es sich hier nicht um einen gewöhnlichen REWE. Alles ist ein bisschen Teurer! An der Fleischtheke bekommt man Caviar (25g für 50€) und an der Kasse, wo in gewöhnlichen Märkten ein Kühlschrank mit Cola, Fanta zu finden ist, findet man dort Champagner! Eines schönen Morgens stand unverhofft Herr Ochsenknecht vor mir. Netter Kerl. Hatte aber an diesem Tag Augenringe, so tief schwarz wie die Nacht! :) Die Sparkasse nebenan hat zwischen ihren Geldautomaten und Kontoauszugsdruckern eine festinstallierte Kaffeemaschine für die Kunden stehen und das Cafe daneben, hat Preise zum niederknien! Die unzähligen Golfplatzanlagen runden das Erscheinungsbild von Grünwald gekonnt ab und so ist klar, das hier nur wohnt, wer Rang & Namen hat und dabei über das nötige Kleingeld verfügt.

Freitag, 3. Juli 2009

* Mein erster Tag

verlief relativ relaxed ab! Morgens lernte ich meine Kollegen kennen, bekam eine Sicherheitseinweisung und fuhr später mit Nono, dem Chefvermesser für dieses Projekt, ins Messgebiet.

Die Sicherheit wird in der Seismic groß geschrieben. Das gilt für alle Bereiche. Daher sind Warnwesten, Sicherheitsschuhe usw. pflicht und müssen den gesamten Tag über getragen werden. Nervige Käfer, die auf die Warnwesten im warsten Sinne *fliegen*, stören hierbei extrem. Teilweise sitzen dann 30-40 von den Käfern auf einem und die Hälfte fliegt zusätzlich um einen rum. Nervig :)

Während der Fahrt erklärte mir Nono den groben Arbeitsablauf und zeigte mir das Messgebiet. Rund 250km² ist das Gebiet hier in Unterhachingen groß. Ziemlich klein im Vergleich zu anderen Projekten. Größere Projekte haben meist 600 - 900 km². Wir fuhren unter anderem zu den Vibros, die im Gelände die Vibropunkte abfahren und dort Sweapen (Zittern). Vibros sind eine Möglichkeit, Schallwellen in bestimmten Frequenzen zu erzeugen, um damit den Erdboden abtasten zu könnten. Die Vibropunkte werden hierbei von den Vermessern im Büro theoretisch festgelegt, in der Örtlichkeit abgesteckt und eingemessen. Durch die Gegebenheiten vor Ort ist die Absteckung der theoretischen Koordinaten nicht immer möglich, da verschiedene Dinge wie Wasserleitungen, Häuser, Gasleitungen (Hochdruck) berücksichtigt werden müssen. Die Sweapes könnten darauf Einfluss haben.

Nach den Vibratoren haben wir dem Messwagen einen Besuch abgestattet. Die Daten, die von den Geophonketten gesammelt werden, laufen dort zusammen und werden ausgewertet. Der Messwagen ist vollgestopft mit Elektronik. Die Computer im Messwagen registrieren ausserdem Unterbrechungen in den Geophoneketten, die umgehend repariert werden müssen. Ausserdem ist die Crew des Messwagens für die Sweaps der Vibs zuständig, da diese unbedingt synchron ausgelöst werden müssen.
Im Anschluss haben wir noch einige Vibropunkte per GPS abgesteckt, aufgemessen und markiert.

Alles in allem ein eher ruhigerer aber dafür umso interessanterer Tag!

Mittwoch, 1. Juli 2009

Auf dem Weg..

nach Unterhachingen habe ich einen kleinen Abstecher gemacht und für ein paar Tage meinen Bruder und seine Freundin besucht. Es war schön, beide seit langem mal wiedersehen zu können! Dort konnte mal richtig abschalten und rumurlauben! Gassi gehen und rumtollen mit Fabia, der Hündin meines Bruders, war dabei eine willkommene Ablenkung. Sie ist groß geworden. Das liebste und treueste Tier, das ich je kennengelernt habe!